zwischenzeugnis beurteilung - nachhilfe nötig

Für rund 11 Millionen Schüler ist es bald wieder soweit: Die Zwischenzeugnisse stehen vor der Tür. Je nach Bundesland erhält Ihr Kind diese Zwischenbilanz im Januar oder Februar. Mit dem Zwischenzeugnis wird die Leistung Ihres Kindes nach dem ersten Halbjahr in einer Urkunde beurteilt, die Sie unterschreiben. Anhand der Noten erhalten Sie eine Übersicht, ob Ihr Kind gut in der Schule mitkommt, oder ob es womöglich versetzungsgefährdet ist, da das eine oder andere Fach nicht so gut ausgefallen ist. Grundsätzlich wird Ihr Kind mit der Note 4 versetzt, eine 5 ist ebenso im Jahreszeugnis erlaubt. Bei zwei Fünfen muss Ihr Kind die Jahrgangsstufe wiederholen. Natürlich können auch schlechte Fächer durch sehr gute ausgeglichen werden, doch dies variiert je nach Bundesland und Schule.




Das Urteil der Lehrer

Dazu beurteilt der Klassenlehrer das Benehmen, Sozialverhalten und die Mitarbeit im Unterricht Ihres Kindes in Textform. Die Inhalte werden jedoch nicht von einer einzigen Person festgelegt, sondern im Rahmen einer Zeugniskonferenz, bei der alle Fachlehrer und der Schulleiter anwesend sind, beschlossen. Wichtig ist, dass Sie hier zwischen den Zeilen lesen, denn die Bemerkungen wirken immer wohlwollend formuliert und sind nicht immer leicht zu interpretieren. Anhand eines Beispiels wollen wir das an dieser Stelle verdeutlichen. Die Bemerkung lautet: „[Name des Schülers] konnte beim Dividieren ihm bekannte Aufgabenstellungen in der vorgegebenen Zeit bewältigen.“ Dies ist in Noten umgerechnet eine 2-3, eher jedoch eine 3. Natürlich ist es prima, wenn Ihr Kind die behandelten Aufgabentypen anwenden kann und das sogar in der entsprechenden Zeit. Jedoch ist es wichtig, diese auch in bisher unbekannten Zusammenhängen anzuwenden. Aus diesem Grund ist die Leistung eher durchschnittlich.

Verbesserung immer möglich

zwischenzeugnisse beurteilung - nachhilfe nötig

Was Sie in Bezug auf Schulzeugnisse unbedingt wissen sollten: Hinter einer Vier kann eine 3,51 oder eine 4,49 stehen. Bei ersterem hat Ihr Kind die Note 3 knapp verfehlt, bei einer 4,49 ist es gerade so noch einmal um die 5 herumgekommen. Obwohl viele Schüler zum Halbjahr versetzungsgefährdet sind, schafft von ihnen jedoch ein Großteil den Sprung in die nächsthöhere Klasse. Denn viele Schüler und Eltern nehmen das Zeugnis als Anlass, jetzt richtig Gas zu geben. Sie als Eltern haben zudem die Möglichkeit, die Einzelnoten Ihres Kindes beim Lehrer zu erfahren und Ursachen für den Leistungsabfall zu finden. Seien Sie dabei in dem Fall kritisch! Hat Ihr Kind wirklich immer genug gelernt oder war tatsächlich wie viele Schüler es behaupten „der Lehrer Schuld“? Wichtig ist, dass Sie die Leistung Ihres Kindes im Auge behalten und gegebenenfalls vorübergehend Nachhilfe-Stunden in Erwägung ziehen. Noch ist alles offen und bis zum Jahresende ist noch jede Menge Zeit!