leistung von grundschülern

Laut der Grundschulstudie des Instituts zur Qualitätsentwicklung (ICB) sind die schulischen Leistungen der im Jahr 2016 getesteten Viertklässlerinnen und Viertklässler stark zurückgegangen. Die Studie fußt auf den Leistungen von rund 30.000 Schülerinnen und Schüler aus 1.500 Schulen. Der Leistungsabfall betrifft vor allem die Fächer Deutsch und Mathematik. Gleichaltrige erzielten vor fünf Jahren wesentlich bessere Ergebnisse im Rechnen, Lesen sowie Zuhören. Insbesondere in Deutsch ist die Entwicklung sehr ernüchternd: Die Schüler lagen um 24 Leistungspunkte hinter denen vor fünf Jahren. Diese Leistungspunkte lassen sich in eine Lerndauer von vier Monaten übersetzen. Das bedeutet, dass die Schüler circa vier Monate brauchen würden, um die entsprechenden Kenntnisse aufzuholen.




Heterogene Grundschulklassen

Wer davon ausgeht, dieser negative Trend sei das Ergebnis der Einwanderer, der irrt. Natürlich ist die Zahl der Kinder mit Migrationshintergrund in den Klassen gestiegen. Derzeit haben durchschnittlich 34 % aller Grundschüler einen Migrationshintergrund. Vor fünf Jahren waren es nur 29 %. Der Großteil der Kinder lebt jedoch fast von Geburt an in Deutschland und hat die deutsche Kita besucht. Schüler, die über die große Flüchtlingswelle im Jahr 2015 zu uns kamen, wurden in der Studie nicht erfasst. Denn zum Zeitpunkt der Studie gab es noch keine Willkommensklassen.

Problematisch ist dennoch, dass manche Eltern zu Hause kein Deutsch sprechen, was sich auf das Lernniveau im Fach Deutsch überträgt. Nach Möglichkeit sollten die Kinder – egal ob mit oder ohne Migrationshintergrund – Nachhilfe in Deutsch oder Mathematik nehmen. Denn bereits in der Grundschule werden die Weichen für die weitere Schullaufbahn und damit auch für die berufliche Zukunft gestellt. Von Vorteil ist es, dass es in den Kitas bereits Sprachkurse für die Kleinen gibt. In der Grundschule bieten Lehrer Förderstunden an. Oftmals gibt es gerade im Deutschunterricht ehrenamtliche Unterstützung.

Herausforderungen für die Bundesländer

Wie die Bundesländer mit den Herausforderungen der heterogenen Klassen umgehen ist genauso unterschiedlich wie die Leistungen der Schüler innerhalb der Länder. Besonders besorgniserregend sind die Ergebnisse aus Bremen. Hier schnitten die Schüler besonders schlecht ab. Nur 25 % der Grundschüler erfüllten die Mindestanforderungen im Lesen, gefolgt von 35 % in Mathematik und 40 % in der Rechtschreibung. Obwohl die Quote der Einwandererkinder mit rund 52 % am höchsten ist, können bayerische Grundschüler mit Eltern, die beide im Ausland geboren wurden, besser lesen als die Schüler mit deutschsprachigen Eltern, die in Bremen zur Schule gehen. Spitzenreiter der Studie sind Grundschüler aus Bayern und Sachsen.

Grundbildung sicherstellen

nachhilfe in der grundschuleUnabhängig davon wie gut oder schlecht das Schulsystem in den einzelnen Bundesländern ist und wie bunt gemischt eine Klasse ist, gilt es, Grundschüler mit ungenügenden Leistungen aufzufangen. Jeder Schüler sollte eine gewisse Mindestgrundbildung erhalten, um eine weiterführende Schule zu meistern. Temporäre Nachhilfe kann die Schüler dabei unterstützen. Je nach finanziellen Mitteln können die Schüler auch in Lerngruppen mit Gleichaltrigen ihre Leistung verbessern. Dies ist meist günstiger und macht den Grundschülern oftmals mehr Spaß als Einzelunterricht.

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